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Gesetzliche Rentenversicherung = Schnellballsystem

Thomas Günter Zaja
Thomas Günter Zaja Aktien

In seinem Artikel auf Cicero-Online beschreibt Wolfgang Bok über die Kritik des von Friedrich Merz vorgebrachten Vorschlags den Aktienerwerb breiter Bevölkerungsschichten - steuerlich - zu fördern. Die Kritiker kommen aus allen politischen Richtungen (Linke, Grüne, AFD). Alle zeichnet eine große Staatsgläubigkeit und eine mindestens ebenso große Inkompetenz in finanziellen Dingen aus; vom Abgreifen öffentlicher Mittel und Ämter abgesehen. An anderer Stelle werde ich aufzeigen, dass es zu einer Beteiligung am Produktionsvermögen mittels Aktien / Aktienfonds keine Alternative gibt, weil die Umlagesysteme an ihre Grenzen stoßen. Hier zunächst nur ein Zitat von Wolfgang Bok:

Die Zahlen sprechen also klar für eine Mehrsäulen-Strategie bei der Alterssicherung, wobei die Beteiligung am Produktionsvermögen gerade in Deutschland deutlich gesteigert werden sollte. Denn die hiesige Säule der Staatsrente erodiert: Von heute 282 Milliarden Euro steigen die Ausgaben infolge der Überalterung auf 783 Milliarden in Jahr 2045. Damit müsste sich der Staatszuschuss auf fast 180 Milliarden verdoppeln. Ob Deutschland bis dahin noch die wirtschaftliche Kraft hat, steht dahin. Schon heute reichen die Rücklagen für die 21 Millionen Rentenbezieher gerade mal für sechs Wochen. Denn die Deutsche Rentenversicherung (DRV) finanziert sich nach dem Prinzip Schneeball oder Kettenbrief, was im normalen Geschäftsleben eigentlich verboten ist: Immer neue Beitragszahler müssen für die alten Ertragsversprechen aufkommen.

 

Immer mehr Beitragszahler?